Schimmel in Garagengrube! Sieht aus wie Eiskristalle!
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden
Schimmel in Garagengrube! Sieht aus wie Eiskristalle!
In unserer Grube in der Garage wächst an den Seiten so eine Art Pilz, der aussieht wie Eiskristalle. Vor einigen Tagen haben wir ihn entfernt, aber er ist schon wieder da! Wer hat eine Ahnung, um was es sich handelt und was man dagegen tun kann? Ich habe im Internet schon gesucht, aber bisher nichts gefunden.
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Pilz oder Pils?
Werter Fragesteller
Nach Pilz klingt das nicht. Eher nach Salzen, die auf der Oberfläche ausfallen.
Erdfeuchte, die durch die Grubenwand sickert. Oder eben das obige Pils, das verschüttet wurde (Schade drum)). -
kleine Zwischenfrage
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Schon wieder..
so eine gemeine Frage ).
Also, erstmal grundsätzlich unterscheiden zwischen Mauerwerk mit und ohne Frosteinwirkung. Mit geht die Zerstörung recht schnell durch die Sprengwirkung des Wassers. Da kann die - reale - Tragfähigkeit nach 10 Jahren oder weniger weg sein.
Bei nicht frostgefährdetem Mauerwerk kann dies sehr lange halten. Anhängig von Material, Salzbelastung (auch Salzkristalle erzeugen Sprengdruck) und Grad sowie Dauer der Durchfeuchtung können Wände solche Belastungen über Jahrzehnte aushalten. Meist gibt auch der Mörtel seinen Geist eher auf.
Problematisch sind hier eher Betonteile, weil die Korrosion der Bewehrung irgendwann (deutlich schneller als normal) einsetzt. Und ab da wird es spannend
So lange das Wasser nicht wirklich durchläuft, ist meist die Raumnutzung der Grund für die Sanierung. -
Ich war mir der Gemeinheit der Frage gar nicht ...
Ich war mir der Gemeinheit der Frage gar nicht bewusst.
Das Gemäuer, welches im Moment von Belang ist, steht schon gut 100 Jahre, ist aus Ziegel und ca. 1 Meter dick.
Der Keller ist nicht kalt aber auch nicht bewohnt. Der Taupunkt wird irgendwo mitten im dicken Mauerwerk sein.
Sollte man die Feuchtigkeit messen? (ich glaub da komme ich mit meinem CM-Gerät nicht weit )
Andere Variante: steht schon so lange - steht auch nochmal 100 Jahre.
Vielen Dank im Voraus -
Salpeter, Gips
und Konsorten (Harnstoff z.B. )
Pilze kristallieren nicht aus -
Pils
kristallisiert nicht - nur Weizen -
Damit wären wir doch wieder bei Pilzen denn ...
Damit wären wir doch wieder bei Pilzen, denn Hefe ist doch ein Pilz oder? Ein Gruß an die (Hefe) Weizenbock Fraktion -
Meine werten Herrn ich danke für die Hilfe ...
Meine werten Herrn, ich danke für die Hilfe! Kann man denn gegen diese Kristalle irgendetwas unternehmen?
Bier bin ich leider gänzlich abgeneigt! -
man könnte sie auf Unterlassung verklagen
ich bezweifle aber, ob sich die Salzkristalle von einem Urteil großartig beeindrucken lassen.
Eine andere Möglichkeit wäre: abfegen und aufkehren.
Salze an der Oberfläche zeigen erstmal, dass Wasser aus dem Putz oder Mauerwerk an die Oberfläche kommt und verdunstet. Ob Kondenswasser oder aus dem dahinter befindlichen Erdreich bleibt erstmal offen - im Innenbereich kann es beides sein. Da der Verdunstungsbereich nicht unbedingt auf der Putzoberfläche liegt, sondern meist in der Putzfläche, kristallisieren die Salze in den Poren und sprengen darüber liegende Schichten durch den Kristallisationsdruck ab - die Putzoberfläche wird angegriffen.
Wenn es Sie wirklich stört, aber nicht gleich ganz schwere Geschütze auffahren wollen, dann können Sie es mal mit Wiculak (oder schreibt es sich Wikulac?) von der Firma Südwest probieren - allerdings empfehle ich das Tragen einer Gasmaske beim Pinseln - der Lösemitteldampf ist ziemlich heftig. Wenn die Mauer nicht strotzend nass ist und kein brutaler Wasserdruck von der Rückseite kommt, kann man die eine oder andere Problemfläche damit durchaus in den Griff bekommen. Technisches Merkblatt zu Wikulac finden Sie über den LinkWeiterführende Links:
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Schau ma mal!
Vielen Dank nochmal, ich werde dies mal mit meinem Vater besprechen, ist nämlich seine Garage!
Bis demnächst! -
Hallo! Feuchtigkeit im Mauerwerk ... sonst nichts. Um diese zu ...
Hallo!
Feuchtigkeit im Mauerwerk ... sonst nichts.
Um diese zu beheben braucht man auch keine "harten Geschütze".
Mit freundlichen Grüßen
Michael Wiekenberg